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Frühlingserwachen in der Natur

Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass Gastrecht der Natur respektvoll zu genießen. Dazu gehört vor allem ein rücksichtsvoller Umgang mit dem Lebensraum unserer Wildtiere.

Bitte halten Sie sich an die Nutzung der zahlreichen Wanderwege, weichen Sie nicht von den Wegen ab, denn beim Verlassen dieser Wege dringen Sie unter Umständen in die Sicherheits- und Ruhezonen des Wildes ein und zwingen dieses zur Flucht.

Im Frühjahr füllt sich die „Kinderstube“ der Wildtiere es heißt daher besondere Rücksicht zu nehmen. Frühlingszeit ist Nachwuchszeit. Gerade Jungtiere von Reh und Hase kauern sich, bei drohender Gefahr, bewegungslos auf den Boden. So sind sie leichte „Beute“ für den Hund.

Oft dringt der Mensch unwissentlich in die ohnehin knappen Lebensräume unserer heimischen Wildtierwelt ein, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Die Auswirkungen werden nicht wahrgenommen, weil keine sichtbaren Veränderungen auffallen. Meist fliehen die Wildtiere bevor der Mensch die Situation erkennt. Wenn wir keine sichtbaren Veränderungen wahrnehmen, heißt es trotzdem nicht, dass unsere heimische Tierwelt nicht bereits durch unser oftmals unüberlegtes Verhalten in der Natur, gestört wurde.

In diesem Zusammenhang, unser dringender Appell: Hände weg von Wildtier-Babies! Immer wieder werden uns im Frühjahr vermeintlich verlassene Feldhasenbabies gebracht. Bestimmt in bester Absicht, aber völlig falsch! Die Hasenmama säugt den Nachwuchs nur 2mal am Tag. Sonst hält sie sich abseits, um das Junge zu schützen und den Aufenthaltsort nicht an Feinde zu verraten. Auch Rehkitze ducken sich bei Gefahr weg und die Mutter wird nicht zum Kitz kommen solange sie Gefahr wittert, dazu gehören auch Menschen in der Umgebung des Liegeplatzes!

Die wenigsten Tierkinder der Natur benötigen Hilfe und bevor Sie unüberlegt handeln, machen Sie sich sachkundig. Auch Naturschutzbehörden geben gerne weitere Auskünfte.

Letzte Änderung 19.05.2019, 17:02:19 Uhr